Sie nehmen bei sich ein unerwünschtes schlechtes Behandlungsergebnis wahr und vermuten, dass die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt eine Mitschuld an Ihrem Zustand trägt. Möglicherweise liegt dem unerwünschten Behandlungsergebnis ein medizinischer Fehler zugrunde.
Ein medizinischer Behandlungsfehler ist eine nicht angemessene Behandlung. Das kann eine nicht sorgfältige, nicht richtige, nicht zeitgerechte Behandlung durch eine Ärztin oder einen Arzt sein, die den Betroffenen schädigt. Behandlungsfehler können in verschiedenen Bereichen der Gesundheitsversorgung vorkommen: In Krankenhäusern und ambulanten Kliniken, Arztpraxen, ambulanten Pflegediensten, Pflegeheimen und in der häuslichen Umgebung eines Betroffenen.
Medizinische Fehler und unerwünschte Ereignisse in der medizinischen Versorgung von Betroffenen sind einerseits auf individuelle Faktoren der im Gesundheitswesen Tätigen, wie z. B. Ablenkung, Müdigkeit, mangelnde Aufsicht, unzureichendes Ressourcenmanagement oder falsche Diagnosestellung und andererseits auf Umgebungsbedingungen, organisatorische Faktoren (Ablauf, Verfahren), technisch unzulängliche Geräte, fehlende Zusammenarbeit der Professionellen und fehlende Teamarbeit zurückzuführen.
Aber auch krankheitsbedingte Faktoren oder behandlungsbedingte Faktoren, wie Nebenwirkungen und Komplikationen können zu unerwünschten Behandlungsergebnissen führen.
Verschiedene Institutionen im Gesundheitswesen, Ärztinnen/Ärzte und andere Professionelle im Gesundheitswesen arbeiten seit einiger Zeit intensiv an einer „sicheren“ Gesundheitsversorgung.
Weitere Quellen nutzen
Informieren Sie sich bei Ärztinnen/Ärzten und anderen Professionellen über Ihre Erkrankung und Ihre Behandlung und nutzen Sie weitere Quellen, wie z.B. Informationen im Internet, Leitlinien usw. Folgende Anregungen geben Ihnen Hinweise darauf, was Sie als Patientin oder Patient für Ihre eigene Sicherheit vorsorglich tun können.