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Aktuelles zur Patientenuniversität

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Aktuelles

27. Apr

Einladung zum kostenlosen Online-PatientInnenforum des SFB/TRR 289 „Treatment Expectation“ in Kooperation mit der Deutschen Hirnstiftung

Einladung zum kostenlosen Online-PatientInnenforum des SFB/TRR 289 „Treatment Expectation“ in Kooperation mit der Deutschen Hirnstiftung am Dienstag, den 9.5.2023 von 17.30 Uhr bis 19.00 Uhr

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Die Kraft der Erwartung: Wie Sie als PatientIn ihre Therapie positiv beeinflussen können Placeboeffekte fördern und Noceboeffekte vermeiden – das ist bei nahezu jeder Behandlung – unabhängig von der Erkrankung – sinnvoll und möglich.

Am Dienstag, den 9.5.2023, lädt der Sonderforschungsbereich „Treatment Expectation“ (Behandlungserwartung) der Universitätskliniken Essen, Marburg und Hamburg zu einem kostenlosen Online-PatientInnenforum in Kooperation mit der Deutschen Hirnstiftung ein. Intensive Forschung der letzten 30 Jahre belegt eindeutig: Unsere Erwartungen und Erfahrungen können die Wirksamkeit und Verträglichkeit von medizinischen Behandlungen beeinflussen – zum Guten und leider auch zum Schlechten.

Diese Effekte von positiver und negativer Erwartung, auch als Placebo- und Noceboeffekt bezeichnet, setzen komplexe Vorgänge in Gehirn und Körper in Gang, aktivieren also unsere körpereigene Apotheke. Das machtvolle Instrument der Erwartung hat seinen Ursprung im Gehirn, gleichzeitig wissen wir, dass viele neurologische Erkrankungen und deren Therapien stark durch diese Effekte beeinflussbar sind. Um sie zu nutzen sind verständliche Informationen für Betroffene über ihre Krankheit, Behandlungsmöglichkeiten und Medikamente wichtig. „Genau deswegen freuen wir uns sehr über die Kooperation mit der Deutschen Hirnstiftung, die PatientInnen kostenfrei berät und so die Arbeit von Praxen und Kliniken ergänzt“, erklärt Prof. Ulrike Bingel, Neurologin und Leiterin des Zentrums für Schmerzmedizin an der Universitätsklinik Essen und Sprecherin des Sonderforschungsbereichs „Treatment Expectation“. In dem PatientInnenforum erläutern ExpertInnen und Vertreter von Patientenorganisationen unter anderem am Beispiel von chronischen Schmerzen und Depressionen wie PatientInnen von Erwartungseffekten profitieren können: Wie lese ich einen Beipackzettel richtig? Was haben Noceboeffekte mit unerwünschten Wirkungen zu tun? Wie kann ich meine eigenen Erwartungen sinnvoll nutzen, um meine Behandlung zu verbessern? Wie bereite ich mich auf ein Arztgespräch vor? Vor allem das Thema Arzt-Patienten-Kommunikation ist zentral. Plus: Was könnte die Gesundheitspolitik tun, um Therapien verträglicher und effektiver zu machen? Online können PatientInnen Fragen stellen, die dann im Live-Stream beantwortet werden.

Klicken Sie am 9. Mai und 17.30 Uhr auf diesen Link https://patientinnenforum.sips-conference.com/

Rückfragen bitte an:
Dr. rer. nat. Sarah Reusing Wissenschaftliche Koordinatorin University Duisburg Essen
Telefon: +49 201723-7109
E-Mail: Sarah.reusing@uk-essen.de

Das Programm:

Prof. Dr. Ulrike Bingel, Neurologin und Leiterin des Zentrums für Schmerzmedizin, Universitätsklinik Essen
Was haben Erwartungen mit unserer Gesundheit und dem Therapieerfolg zu tun?

Prof. Frank Erbguth, Präsident Deutsche Hirnstiftung
Warum Erwartungseffekte bei neurologischen Erkrankungen bedeutsam sind

Prof. Sven Benson, examinierter Krankenpfleger, Medizinpsychologe und Leiter des Instituts für Didaktik in der Medizin, Universitätsklinikum Essen
Die Kommunikation zwischen Arzt und Patienten sind ein entscheidender Faktor in der Therapie.

Heike Norda, Schmerzpatientin und Vorsitzende der unabhängigen Vereinigung aktiver Schmerzpatienten in Deutschland SchmerzLOS e.V.
Warum Patienten mit chronischen Schmerzen mehr über ihre Erwartungen wissen sollten.

Prof. Winfried Rief, Psychologe und Psychotherapeut, Leiter der Klinischen Psychologie und Psychotherapie an der Universitätsklinik Marburg
Die Effekte der Behandlungserwartung gehen weit über den Schmerz hinaus: aktuelle Befunde zur Depression und zu Herzoperationen.

Der überregionale von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Sonderforschungsbereich (SFB/Transregio 289) „Treatment Expectation“ untersucht seit dem Jahr 2020 mit einem interdisziplinären Team den Einfluss der Erwartung von PatientInnen auf die Wirksamkeit medizinischer Behandlungen. Die Deutsche Hirnstiftung berät PatientInnen kostenfrei zu neurologischen Krankheiten, Behandlungsmöglichkeiten und Medikamenten. Sie wird u. a. von neurologischen Kliniken und Praxen als Mitgliedern finanziert und ergänzt bundesweit deren medizinische Aufklärungsarbeit.

Informationen über die Deutsche Hirnstiftung: https://hirnstiftung.org/ Weitere Informationen über Placebo- und Noceboeffekte unter https://treatment-expectation.de/entdecken-mitmachen/erwartungen-nutzen
 

19. Apr

Auftaktveranstaltung der Frühjahresreihe

Die Auftaktveranstaltung der Frühjahresreihe "Klima(wandel) und Gesundheit" war ein voller Erfolg.

Der Spielfilm "Everything will Change" sorgte für eine rege Podiumsdiskussion mit dem Regisseur Marten Persiel, Frau Dr. Carolin Zwadlo und Frau Prof'in Dr. Stefanie Becker.

Das Team der Patientenuniversität freut sich auf weitere spannende Vorträge in der aktuellen Veranstaltungsreihe!

Foto v. l. : Dr. Gabriele Seidel, Prof'in Dr. Marie-Luise Dierks, Marten Persiel, Dr. Carolin Zwadlo, Anabel Bornemann, Leonard Oppermann

19. Apr

"UV-Strahlung und menschliche Gesundheit in Zeiten der Klimakrise"

Hier erklärt Prof. Dr. Gunther Seckmeyer vom Institut für Meterologie und Klimatologie der Leibniz Universität Hannover die Messgeräte auf dem Dach.

In seinem Expertenvortrag "UV-Strahlung und menschliche Gesundheit in Zeiten der Klimakrise" wird er näher in die Thematik einführen.

Am 13. Juni 2023 um 18.00 Uhr, Hörsaal F, MHH und live über YouTube.

Mit freundlicher Genehmigung durch Prof. Dr. Gunther Seckmeyer und Dr. Gabriele Seidel.

13. Apr

Klima(wandel) und Gesundheit

Das Klima auf unserer Erde verändert sich nicht zum Guten.

Steigende Temperaturen, extreme Wetterereignisse, Luftverschmutzung, Seuchengefahr und unsere Gesundheit hängen eng zusammen. Die Nachrichten in den Medien darüber machen manchen Menschen Angst, auch weil sie nicht genau wissen, wie etwas zusammenhängt. Andere wiederum demonstrieren lautstark, mit dem Ziel, den Klimaschutz zu verbessern.

Die Patientenuniversität hat gemeinsam mit dem Green Circle der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), der Leibniz Universität Hannover (LUH) und der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) eine Ringvorlesungsreihe unter dem Motto „Klima(wandel) und Gesundheit“ zusammengestellt, mit dem Ziel, das Wissen von Bürgerinnen und Bürgern zu erhöhen.

Wir möchten Sie ganz herzlich dazu einladen an dieser Reihe teilzunehmen und mit den Expertinnen und Experten zu diskutieren und Fragen zu stellen. Wir starten mit einem Spielfilm "Everything will Change" mit anschließender Podiumsdiskussion am 18. April 2023, hier schon einmal ein kurzer Einblick, den Sie über den Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=F5apyctlbmQ gewinnen können. Darüber hinaus werden sich verschiedene Expertinnen und Experten aus den oben genannten Hochschulen und Dr. Eckart von Hirschhausen dem Thema „Klima(wandel) und Gesundheit“ aus unterschiedlichen Perspektiven nähern.

Diskutiert werden zum Beispiel Fragen wie: Warum ist die Klimakrise ein medizinischer Notfall, was hat der Klimawandel mit der psychischen Gesundheit, dem Herz-Kreislaufsystem oder mit den Schleimhäuten in Kopf und Halsbereich zu tun und was hilft? Der Spielfilm und die Ringvorlesung mit Dr. von Hirschhausen können nur Vor-Ort besucht werden und stehen nicht anschließend, wie gewohnt, über unsere Homepage oder unseren YouTube Kanal zur Verfügung, daher bitten wir vorab um eine Anmeldung für die beiden Veranstaltungen über die E-Mail-Adresse der Patientenuniversität (patientenuniversitaet@mh-hannover.de).

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

14. Feb

Voneinander lernen – Gesundheitskompetenz und Kunst

Ein Webseminar in zwei Teilen bringt Theaterschaffende und Vertreter des Deutschen Netzwerks Gesundheitskompetenz auf eine gemeinsame Bühne

Was können die Ersteller von Gesundheitsinformationen vom Theater lernen, was kann das Theater von ihnen lernen? Das ist die übergeordnete Frage hinter einem Webseminar in zwei Teilen, das der Fachbereich Medien des Deutschen Netzwerks Gesundheitskompetenz im Frühjahr veranstaltet. Zwei aktuelle Theaterproduktionen konkretisieren, wie Gesundheitsthemen auf der Bühne verhandelt werden können. In beiden Webseminaren stellen beteiligte Theaterschaffende ihre Motivationen und Ziele vor und Vertreter:innen des DNGK begründen, mit welchen Mitteln sie Gesundheitskompetenz fördern. Wie passen diese unterschiedlichen Welten zusammen? Wo gibt es Schnittstellen, wo reibt es sich, wo lauern No-Gos? Darüber werden Teilnehmende des Webseminar mit den Gästen ausführlich diskutieren.

Die Minireihe startet am 7. März 2023 um 19 Uhr mit „Gesundheitskompetenz und Kunst: Die Rolle des Theaters.
Teil 1: "Baroque" am Schauspielhaus Bochum“. Zu Gast sind der Chefdramaturg Dr. Vasco Boenisch und die Schauspielerin Eva Diers. Im Stück Baroque von Lies Pauwels geht es allgemein um Üppigkeit und besonders um Mehrgewichtigkeit – medizinisch als Übergewicht, Adipositas oder Fettleibigkeit bezeichnet. Aus der Ankündigung: „Wie fühlt es sich an, das Gewicht dieser Welt zu tragen? Eine Gruppe aus Mitgliedern des Bochumer Ensembles sowie gecasteten Performer*innen stellt sich mit ihren Körpern und ihren Gefühlen der Schaulust des Publikums. Sie wollen mehr gesehen werden, mehr sein, mehr zeigen. Manchmal auch am liebsten verschwinden. Wir blicken von heute aus auf den Barock und durch ihn hindurch auf die Zukunft.“

Im zweiten Teil am 23. März 2023 um 19 Uhr geht es um das Stück Dementia der Accademia Teatro Dimitri in der Regie von Volker Hesse. Zu Gast sind Andrea Herdeg, die Choreographin des Stücks, sowie Christoph Held, Gerontopsychiater und Autor des Buchs „Der Bewohner“. Helds Notizen und Erfahrungen bilden die Basis für das Stück, das die Lebenswelt demenzkranken Menschen erfahrbar macht, die noch vor einigen Jahren als „lebende Tote“ angesehen wurden. Im Begleittext zum Stück heißt es: „Getreu seiner Praxis des in der zeitgenössischen Realität verwurzelten Theaters, lädt Volker Hesse den Zuschauer ein, durch die Gänge einer imaginären, von Alzheimer-Patienten bevölkerten Klinik zu schreiten.“

Die Teilnahme an den Webseminaren ist kostenlos. Um Anmeldung wird unter office@dngk.de gebeten. Zu den Webseminaren gelangen Sie über diesen Link (https://us06web.zoom.us/j/83509435935?pwd=Vi9nK01QTlVNV3JvTVZZR0FqcUloZz09).

Kontakt: Dr. Gabriele Seidel
Leiterin des Fachbereichs Medien im DNGK
Tel. 0511 532 8456
Seidel.Gabriele@mh-hannover.de

Bild von Andreas Glöckner auf Pixabay

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