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Aktuelles zur Patientenuniversität

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Aktuelles

08. Dez

Digitale Gesundheitskompetenz

Frau Prof'in Dr. Marie-Luise Dierks im IGeL Monitor - Podcast.

06. Okt

vdek-Zukunftspreis für MHH

Die Patientenuniversität der MHH kann sich über eine besondere Auszeichnung freuen: Mit dem Projekt „KundiG – Klug und digital durch das Gesundheitswesen“ zählt sie zu den Preisträgern des diesjährigen Zukunftspreises des Verbandes der Ersatzkassen (vdek). Das Projekt fördert die digitale Gesundheitskompetenz von Menschen mit chronischen Erkrankungen. Das Preisgeld beträgt 5.000 Euro.

„Digitale Angebote müssen leicht zugänglich und verständlich sein, damit Versicherte davon profitieren“, so Hanno Kummer, Leiter der vdek-Landesvertretung, bei der Preisverleihung in Berlin am gestrigen Dienstag. „Nur dann können diese Angebote dazu beitragen, dass Menschen richtige Entscheidungen für ihre Gesundheit treffen. Das Projekt KundiG der Patientenuniversität der MHH geht genau diese Herausforderung an. Das hat die Jury des diesjährigen vdek-Zukunftspreises honoriert“.

Die Verantwortlichen des Projektes haben den Nutzen ihrer Arbeit für die Teilnehmenden bereits vielfach beobachten können: „Wir haben im Laufe der sechs Module gesehen, wie sich die Kompetenz im Umgang mit digitalen Angeboten spürbar verbessert hat. Das gilt nicht nur für Anfänger, sondern auch für Patienten, die schon einige Vorkenntnisse hatten“, so Prof. Dr. Marie-Luise Dierks/Dr. Gabriele Seidel vom Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung an der MHH.

KundiG ist ein Onlinekurs, der sich an Menschen mit chronischen Krankheiten, deren Angehörige und Interessierte richtet. Die Teilnehmenden erfahren in wöchentlichen Lektionen über je zweieinhalb Stunden, wie sie am besten mit den vielfältigen digitalen Angeboten im Gesundheitswesen umgehen können. Dabei geht es unter anderem um die elektronische Patientenakte, Medikamentenpläne und Gesundheits-Apps, aber auch um die Frage, wie man im Internet seriöse Gesundheitsinformationen findet. Zudem lernen die Teilnehmenden, worauf beim Datenschutz zu achten ist und wie Videosprechstunden funktionieren. Informationen zu Selbsthilfegruppen und Online-Unterstützungsangeboten komplettieren das Programm.

Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf vielfältigen Lernelementen: So kommen neben schriftlichen Materialien auch Videos, Podcasts und Frage-Antwort-Runden zum Einsatz.

KundiG wird unter Federführung der Patientenuniversität der MHH in einen partizipativen Entwicklungs- und Erprobungsprozess zusammen mit der BARMER und Institutionen der Selbsthilfe (Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe e.V., Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen, Selbsthilfekontaktstellen Bayern e.V.) erarbeitet. Die Teilnahme für Patienten und Interessierte ist kostenlos.

Der Verband der Ersatzkassen zeichnet seit 2010 herausragende Projekte mit dem Zukunftspreis aus, die zur Verbesserung der Versorgung beitragen. In diesem Jahr stand der Preis unter dem Motto „Gesundheitskompetenz stärken“.

Film: Copyrights vdek/TIME PRINTS - KG

Foto: VDEK

22. Aug

Veranstaltungsprogramm der Patientenuniversität Herbst 2022

Das Programm der Patientenuniversität für den Herbst 2022 ist fertig.
Die Themen in Kooperation mit dem Comprehensive Cancer Center (CCC) Hannover befassen sich mit verschiedenen Krebserkrankungen und neuen Therapiekonzepten. In acht Veranstaltungen werden 10 Expertinnen und Experten der MHH verschiedene Aspekte rund um den Krebs beleuchten und darauf eingehen, was Patientinnen und Patienten, die an Krebs erkrankt sind, für sich selbst tun können, um ihre Krankheit gut zu bewältigen. Auch freuen wir uns über die erneute Kooperation mit der Klinik für Kardiologie und Angiologie zum Thema Herz. Schwerpunkt in diesem Jahr ist Vorhofflimmern, eine häufige Herzrhythmusstörung. Expertin und Experten des Hannover Herzrhythmus Centrums der MHH klären über Risikofaktoren sowie Untersuchungs- und Behandlungsmethoden anschaulich auf. Sie können in diesem Jahr auf drei Wegen an unseren Veranstaltungen teilnehmen:

1. Sie können die Veranstaltungen wieder vor Ort besuchen. Dafür bitten wir um eine Anmeldung über die Website der Patientenuniversität www.patientenuniversitaet.de, per Mail oder telefonisch bis einen Tag vor Veranstaltungsbeginn. Das Platzkontingent ist begrenzt. Alle Veranstaltungen finden im Hörsaal G statt, außer der Veranstaltung im Rahmen der Herzwochen zum Thema Vorhofflimmern, die am 01. November 2022 im Hörsaal F stattfinden wird.
2. Alle Veranstaltungen werden live über unseren YouTube Kanal ausgestrahlt. Nach dem Vortrag können Fragen direkt an die Expertinnen und Experten gestellt werden. Zugang erhalten Sie über unsere Internetseite.
3. Darüber hinaus werden die Vorträge aufgezeichnet und ca. 14 Tage später auf unsere Internetseite bereitgestellt, so dass Sie zeitlich flexibel bleiben, falls der eine oder andere Termine nicht wahrgenommen werden kann.

Bitte prüfen Sie auch unsere Hinweise auf unserer Internetseite. Wir danken Ihnen für Ihr Interesse, wünschen Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund.

Ihr Team der Patientenuniversität

06. Jul

INSEA-Fachtagung

Unter dem Motto „Selbstmanagement und digitale Gesundheitskompetenz: Förderung wirkt, aber wer finanziert sie zukünftig?“ war die INSEA Fachtagung am 24. Juni 2022 in Berlin ein starkes Signal dafür, dass Programme zur Förderung von Selbstmanagement und digitale Gesundheitskompetenz richtig und wichtig sind. Das betonte auch der Patientenbeauftragte der Bundesregierung Stefan Schwartze in seinem Grußwort.
Insbesondere unser INSEA-Programm nach dem Konzept des Stanford Chronic Disease Self Management Programm, entwickelt von Kate Lorig, die persönlich anwesend war und einen Vortrag hielt, hat sich bewährt.
Die Evaluationsergebnisse zeigen, dass die Zuversicht und die Selbstmanagementfähigkeiten im Umgang mit den Erkrankungen der Teilnehmenden nach der Teilnahme am Kurs signifikant steigen, die Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr positive Rückmeldungen geben und eigentlich auch eine gute Passung in die deutsche Versorgungslandschaft und Anschlussfähigkeit zum SGB vorliegen.
Gleichzeitig war und ist die Arbeit an der Einführung dieses Programms ein Lehrstück für die Beharrungskraft unseres Gesundheitssystems, die es sehr mühsam macht, Innovationen in das System hinein zu bringen und in eine Regelfinanzierung zu überführen. INSEA bringt einige grundsätzlich neue Aspekte in die Versorgung hinein, die in das SGB sowie in den Durchführungsverordnung der Krankenkassen nicht abgebildet werden: die Bedeutung von Gesundheitskompetenz und Selbstmanagement allgemein, krankheitsübergreifendes Arbeiten, die Anerkennung der Expertise von Patientinnen und Patienten als „Experten aus Erfahrung“ und die Tatsache, dass sie auch als Anbieter von Versorgungsleistungen auftreten können, bis hin zu der Überzeugung, dass Prävention in allen Lebens- und Krankheitsphasen eine Rolle spielt. Hier sind politische Lösungen gefragt.

Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden für die gelungene Veranstaltung, insbesondere bei unseren Förderern Robert Bosch Stiftung und BARMER sowie bei Kate Lorig, die den weiten Weg von Kalifornien nach Berlin auf sich genommen hat, um uns zu unterstützen. Wir bedanken uns auch bei allen Standortpartnern und Kursleitungen, ohne die INSEA nicht umgesetzt werden könnte und bei Dr. Winfried Kösters, der die Veranstaltung herausragend moderiert hat.

Alle Vorträge wurden aufgenommen und sind auf dem YouTube-Kanal der Patientenuniversität hier klicken und auf www.insea-aktiv.de zu sehen.

15. Jun

Erinnerung: Fachtagung der Initiative für Selbstmanagement und aktives Leben (INSEA)

Fachtagung der Initiative für Selbstmanagement und aktives Leben (INSEA) unter dem Titel „Selbstmanagement und digitale Gesundheitskompetenz: – Förderung wirkt, aber wer finanziert sie zukünftig?“ am 23. Juni 2022.

Im Rahmen der hybriden Fachtagung werden Beiträge geliefert und Projekte vorgestellt, die das Selbstmanagement fördern. Zudem wird gemeinsam diskutiert, wie sich das deutsche Gesundheitssystem patientenorientiert ausrichten kann, damit Patientinnen und Patienten das notwendige Rüstzeug für ein gesundheitliches Selbstmanagement bei chronischer Erkrankung erhalten und anwenden können.

Wir freuen uns sehr, dass die international renommierten Expertinnen für das Thema „Selbstmanagement bei chronischer Erkrankung“, Prof. Kate Lorig (Self-Management Resource Center, Palo Alto) und für das Thema „Gesundheitskompetenz“, Prof. Doris Schaeffer (Universität Bielefeld) an unserer Hybrid-Fachtagung aktiv teilnehmen werden. In weiteren Beiträgen beleuchten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis unter anderem Möglichkeiten und Grenzen der Verstetigung von Selbstmanagementprogrammen sowie Umsetzungsstrategien der Selbsthilfe in den Bereichen Selbstmanagement und (digitaler) Gesundheitskompetenz und zeigen erfolgreiche Praxisansätze auf, die vor Ort oder digital dazu beitragen, die Gesundheitskompetenz und das Selbstmanagement von chronisch erkrankten Menschen zu erhöhen.

Weitere Informationen entnehmen Sie dem Programm. Anmelden, um vor Ort oder online dabei zu sein, können Sie sich unter https://www.insea-aktiv.de/de/content/fachtagung

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