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Aktuelles zur Patientenuniversität

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Aktuelles

16. Sep

Herbstprogramm startet am 24.09.2024

GESUNDHEITSBILDUNG FÜR ALLE

Teilnahme kostenlos und ohne Anmeldung.
1. Präsenz-Veranstaltung Ort der Veranstaltungen: Patientenuniversität MHH 
Expertenvorträge: dienstags ab 18.00 Uhr MHH im Gespräch: mittwochs ab 18.30 Uhr Große Künstler und ihre Erkrankungen: donnerstags ab 18 Uhr
2. Live-Vortrag: YouTube Kanal YouTube Kanal: Patientenuniversität MHH
3. Expertenvorträge online
Alle Veranstaltungen finden Sie auch online: www.patienten-universitaet.de

Thema: Nachhaltig gesund

Wir möchten Sie herzlich zu der Ringvorlesung einladen und widmen diese Veranstaltungsreihe dem zukunftsweisenden Thema „Nachhaltig gesund“.
Die Veranstaltungen werden in Kooperation mit dem Green Circle der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), der Leibniz Universität Hannover (LUH) und der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) angeboten.
Im Anschluss an die Expertenvorträge gibt es die Möglichkeit, Lernstationen zu besuchen.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Prof‘in Dr. Marie-Luise Dierks & Dr. Gabriele Seidel

28. Aug

Wie Behandlungserwartungen in der Homöopathie genutzt werden und was jeder Therapeut daraus lernen kann

[28.06.2024] In einer zukunftsweisenden Publikation in der neuesten Ausgabe von „Frontiers in Psychology“ geht ein Forscherteam aus Marburg, Gießen und Essen der Frage nach, wie die Behandlungserwartung den Behandlungserfolg beeinflusst und wie die Homöopathie diese Effekte einsetzt. Das Team um den Klinischen Psychologen Prof. Winfried Rief, Universität Marburg, und die Neurologin Prof. Ulrike Bingel, Universitätsklinikum Essen, gehören zum überregionalen Sonderforschungsbereich (SFB) 289 „Treatment Expectation“, der Ende Mai 2024 weitere 15 Millionen Euro für eine 2. Förderphase von der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingeworben hat.

Erwartungen von Patientinnen und Patienten haben einen erheblichen Einfluss auf den Verlauf von Erkrankungen und die Wirksamkeit von Behandlungen. Diese Placebo- wie Nocebeoeffekte sind vielfach international in großen Studien belegt. Die Forschungsarbeiten des interdisziplinären SFB-Verbundes „Treatment Expectation“ zielen darauf ab, den Einfluss der Erwartung auf die Wirksamkeit medizinischer Behandlungen besser zu verstehen und diese Erkenntnisse zur Optimierung von Therapien zu nutzen.

Homöopathie wird häufig so dargestellt, als hätte es gar keine Wirkung, nur weil ein Effekt über den Placeboeffekt hinaus nicht nachgewiesen werden konnte. Globuli enthalten keine pharmakologisch aktiven Inhaltsstoffe, die eine Wirkung rational erklären könnten, dennoch berichten sowohl PatientInnen wie Homöopathen von positiven Effekten bei diversen Störungen. Wie lässt sich das erklären?

Placebo-Forschende wissen seit zwei Jahrzehnten, dass der Placeboeffekt an sich schon sehr mächtig sein kann. Nachgewiesen ist dies bei Schmerzen, Depression, Schuppenflechte, Asthma, Darmerkrankungen und vielen weiteren Erkrankungen sowie physiologischen Parametern wie Blutdruck, Blutzuckerspiegel, Lungen- und Immunfunktionen. Zudem können die Effekte unterschiedlich stark ausfallen kann, je nachdem, wie ein Arzt oder eine Ärztin die Behandlung dem zu Therapierenden erklärt, sie einbettet oder verabreicht. Am bedeutsamsten haben sich in Studien die Erwartungen der PatientInnen an die Behandlung herauskristallisiert.

Der Psychologische Psychotherapeut Dr. Marcel Wilhelm, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Marburg, beschreibt die Hintergründe für die Publikation: „Mit dem Artikel wollen wir aufzeigen, welche Mechanismen unserer Ansicht nach in der Homöopathie genutzt werden, sodass trotz fehlender Wirkstoffe Behandlungseffekte eintreten.“

„Wir brauchen keine Globuli, um die guten Seiten von homöopathischen Behandlungen zu nutzen“, bestätigt Prof. Ulrike Bingel, die Sprecherin des SFB 289 „Treatment Expectation“. Der Beitrag ist gleichzeitig ein Appell an die evidenzbasierte Medizin, diese psycho-neuro-biologischen Mechanismen systematisch in Behandlungskonzepte zu integrieren, um den Erfolg von Goldstandardtherapien zu verbessern. „Was in der Homöopathie besonders gut gemacht wird, ist Behandlungserwartungen zu optimieren, unter anderem durch eine empathische Kommunikation, deutlich mehr Zeit im Gespräch als bei konventionellen medizinischen Behandlungen, bestimmte Regeln für die Einnahme von Globuli und vieles mehr“, so Dr. Wilhelm. Das Autorenteam empfiehlt Kommunikation und Kontextfaktoren bei jeglicher Therapieoption stärker zu nutzen, um Therapierfolge zu fördern. „Wir brauchen eine wissenschaftlich fundierte Medizin, die diese Mechanismen nutzt, die wir aus der Placebo-Forschung kennen und die bei der Homöopathie eingesetzt werden“, fordert Prof. Winfried Rief, Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Marburg und stellvertretender Sprecher des SFB 289.

Weitere Informationen: Dr. Marcel Wilhelm, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der Philipps-Universität Marburg marcel.wilhelm@uni-marburg.de

Hier der Link zur Originalarbeit: https://www.frontiersin.org/journals/psychology/articles/10.3389/fpsyg.2...
Erfahren Sie mehr über Forschung des SFB/TRR 289 Treatment Expectation unter www.treatment-expectation.de, Youtube (www.youtube.com/@SFB-TRR_289), X (@sfb_trr289), Instagram und facebook

          

v.l. Prof'in Ulrike Bingel; Prof. Winfried Rief; Dr. Marcel Wilhelm

14. Jun

Künstliche Intelligenz in der Arzt-Patienten-Beziehung

Diskursarena
Künstliche Intelligenz in der Arzt-Patienten-Beziehung: Welche Zukunft möchten wir gestalten?

Wir laden Sie herzlich ein zur abschließenden Online-Diskussion am 19. Juni 2024, 16 bis 17:30 Uhr im Rahmen des Zukunftsdiskurses „Mein Doktor, die KI und ich“.
Ziel dieser als „Diskursarena“ konzipierten Veranstaltung ist es, konkrete Handlungsempfehlungen für Zukunftsszenarien des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Arzt-Patienten-Beziehung vorzubereiten.
Wir werden die Ergebnisse aus den vorherigen Workshops des Zukunftsdiskurses diskutieren und ethisch einordnen. In diesen Workshops hatten die Teilnehmenden illustrierte Fallbeispiele bearbeitet.
Diese Fallbeispiele stellen einen Ausschnitt der künftigen Gesundheitsversorgung unter Beteiligung von KI aus der Perspektive von Ärzt:innen und Patient:innen dar.
Sie dürfen gerne teilnehmen, auch wenn Sie nicht bereits bei einer anderen Veranstaltung dieses Zukunftsdiskurses teilgenommen haben.

Programm:
16:00 Begrüßung und Einführung
16:10 Kennenlernen und Diskussionen in Kleingruppen
16:20 Fallbeispiel-Diskussion (Thema: Vertrauen)
16:30 Fallbeispiel-Diskussion (Thema: Überwachung und Sicherheit)
16:40 Präsentation von Sketch Notes bzw. des Graphic Recordings
16:50 Fallbeispiel-Diskussion (Thema: Rolle des Arztes und der KI)
17:00 Fallbeispiel-Diskussion (Thema: Priorisierung und Verzerrungseffekte)
17:10 Zusammenfassung und Ausblick
17:30 Ende

Anmeldung: Es wird um eine Anmeldung gebeten bei Herrn Pranab Rudra: rudra.pranab@mh-hannover.de

Link zur Videokonferenz (via MS Teams): https://s.gwdg.de/ByhZWN
Besprechungs-ID: 398 020 454 309
Kennung: JiaRmg

Der Zukunftsdiskurs wird gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

30. Mai

Die Arzt-Patienten-Beziehung wird durch Künstliche Intelligenz verändert.

Bürgerkonferenz

Hier geht es zum Flyer!

Die Arzt-Patienten-Beziehung wird durch Künstliche Intelligenz verändert.

Welche Zukunft möchten wir gestalten?
(Zukunftsdiskurs “Mein Doktor, die KI und ich”, gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur)

Samstag, 08.06.2024 um 10:00 - 16:30 Uhr
Ada-und-Theodor-Lessing-Volkshochschule (VHS), Burgstraße 14, 30159 Hannover

Zielgruppe: Bürgerinnen und Bürger als potenzielle Patientinnen und Patienten Künstliche Intelligenz wirkt sich als neuer Mitspieler auf allen Ebenen der Gesundheitsversorgung auf die Beziehungen und Rollenverständnisse der Beteiligten aus.

Ziel der Bürgerkonferenz ist die Entwicklung von Zukunftskonzepten zur ethischen Implementierung von Künstlicher Intelligenz in der Begegnung von Patientinnen und Patienten mit Ärztinnen und Ärzten. Nach Expertenvorträgen folgen interaktive Diskussionen, mehrere Abstimmungen und praktische Übungen anhand von illustrierten Fallvignetten. Die Fallvignetten konzentrieren sich auf Szenarien, die ethische und rechtliche Dilemmata im Zusammenhang mit der Integration von KI in der Gesundheitsversorgung veranschaulichen. Als visuelles Protokoll wird ein Graphic Recording durchgeführt. Die Ergebnisse der Veranstaltung fließen ein in konkrete Handlungsempfehlungen.

Wir laden Sie herzlich ein, mit uns über Wege eines angemessenen Umgangs mit Künstlicher Intelligenz in der gesundheitlichen Versorgung von Patientinnen und Patienten zu diskutieren.

Die Plätze sind begrenzt! Um Anmeldung bis 31. Mai 2024 wird gebeten per E-Mail an rudra.pranab@mh-hannover.de

Programm
10:00 Begrüßung und Einführung
10:30 Prof. Steffen Oeltze-Jafra: Dr. med. KI – Künstliche Intelligenz in der Gesundheitsversorgung
11:00 Prof. David Matusiewicz: Die digitale Transformation im Gesundheitswesen
11:30 Kaffeepause 11:50 Prof. Tanja Henking: Warten auf Dr. KI? Auswirkungen von KI auf das Arzt-Patienten-Verhältnis aus rechtlicher Perspektive
12:20 Mittagessen
13:20 Patient Journey: Die Reise einer Patientin durch das Gesundheitssystem der Zukunft (Workshop mit Fallvignetten)
14:20 Kaffeepause 14:35 Physician Journey: Die Reise eines Arztes durch das Gesundheitssystem der Zukunft (Workshop mit Fallvignetten)
15:35 Podiumsdiskussion zu den Ergebnissen der Workshops 16:30 Ende der Veranstaltung

Für das leibliche Wohl ist gesorgt mit ausschließlich veganer Verpflegung. Organisiert und inhaltlich verantwortet wird der Zukunftsdiskurs „Mein Doktor, die KI und ich“ von Dr. Frank Ursin, Institut für Ethik, Geschichte und Philosophie der Medizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Die Veranstaltung wird im Rahmen eines „Zukunftsdiskurses“ vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert. Weitere Informationen zum Zukunftsdiskurs sind zu finden unter: https://s.gwdg.de/FcoaBY

25. Apr

Gesund leben

Die Region Hannover hat von 2019 bis 2023 das Projekt Gesund leben – gesund bleiben zur kommunalen Gesundheitsförderung in Kooperation mit dem Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) in Niedersachsen und der Landeshauptstadt Hannover durchgeführt.

Dabei sollten Erwachsene in zwei sozialbenachteiligten Stadtteilen durch verhaltens- und verhältnisbezogene Maßnahmen für ihre eigene Gesundheit sensibilisiert werden.
Der nun veröffentlichte Praxisleitfaden adressiert Praktiker*innen und Entscheidungsträger*innen, die in der kommunalen Gesundheitsförderung aktiv sind oder werden wollen.
Er führt durch den Entstehungsprozess des Projektes und es werden Erfahrungen und Erkenntnisse geteilt. Dabei werden auch Informationen und Werkzeuge an die Hand gegeben, um Gesundheitsförderungsmaßnahmen dialoggruppenspezifisch zu initiieren.
Da ein Institut der Medizinischen Hochschule Hannover das Projekt wissenschaftlich begleitete, gibt es zusätzlich einen ausführlichen Evaluationsbericht.

Zu finden sind die beiden Berichte auf www.hannover.de/projektgesundleben und weitere Informationen zum Projekt befinden sich unter diesem Link.

E-Mail-Adresse für Rückfragen und Anregungen: gesund-leben@region-hannover.de

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